Clus­ter­kopf­schmer­zen: Die Rol­le der Win­kel­fehl­sich­tig­keit und die Wir­kung einer Pris­men­bril­le

Lei­den Sie unter epi­so­dischen oder chro­ni­schen Clus­ter­kopf­schmer­zen?
Haben Ärz­tin­nen und Ärz­te trotz zahl­rei­cher Unter­su­chun­gen kei­ne kla­re Ursa­che gefun­den – und die übli­chen The­ra­pien brin­gen ein­fach kei­ne dau­er­haf­te Lin­de­rung? Sind Sie auf der Suche nach einer wirk­sa­men, medi­ka­men­ten­frei­en Lösung, die an der Wur­zel Ihrer Beschwer­den ansetzt?

Dann sind Sie hier rich­tig. Für vie­le Betrof­fe­ne liegt ein ent­schei­den­der Aus­lö­ser für ihre Clus­ter­kopf­schmer­zen dort, wo bis­her kaum jemand sucht: im beid­äu­gi­gen Sehen.

Bei zahl­rei­chen Men­schen wird der Clus­ter­kopf­schmerz durch eine Win­kel­fehl­sich­tig­keit aus­ge­löst – eine Fehl­stel­lung der Augen, die nur im beid­äu­gi­gen Sehen Beschwer­den ver­ur­sacht und damit Clus­ter­kopf­schmerz-Atta­cken aus­löst. Es han­delt sich dabei nicht um eine Krank­heit, son­dern um ein mus­ku­lä­res Ungleich­ge­wicht der Augen­be­we­gungs­mus­keln.

Vie­le Betrof­fe­ne stel­len fest, dass sich Ihre Clus­ter-Atta­cken deut­lich ver­rin­gern, wenn ein Auge für eini­ge Tage mit einer wei­chen, kom­plett licht­dich­ten Augen­klap­pe abge­deckt wird. Der Grund: Durch das Abde­cken ent­fällt die Kom­pen­sa­ti­on der Win­kel­fehl­sich­tig­keit – und damit der schmer­z­aus­lö­sen­de Reiz, sodass der Clus­ter­kopf­schmerz in der Regel nach eini­gen Tagen nach­lässt. Die­ser nach­voll­zieh­ba­re Effekt hat selbst gro­ße Skep­ti­ker über­zeugt, dass Clus­ter­kopf­schmer­zen bei vie­len Men­schen durch eine uner­kann­te Win­kel­fehl­sich­tig­keit aus­ge­löst wer­den.

Aus die­sem Grund sind Clus­ter­kopf­schmerz-Betrof­fe­ne aus vie­len Län­dern zu mir gekom­men, um ihre Win­kel­fehl­sich­tig­keit kor­ri­gie­ren zu las­sen. Nach ihrer Ver­sor­gung mit einer spe­zi­ell ange­pass­ten Pris­men­bril­le haben mitt­ler­wei­le über 80 Betrof­fe­ne eige­ne Vide­os auf­ge­nom­men, um ande­re Clus­ter­kopf­schmerz-Pati­en­ten über ihre Erfah­run­gen zu infor­mie­ren.

Die­se Erfah­rungs­be­rich­te fin­den Sie hier:

Der ers­te Schritt zur Schmerz­frei­heit für vie­le Betrof­fe­ne: Der Test mit der Augen­klap­pe

Viel­leicht sind Sie an die­ser Stel­le noch skep­tisch – das ist völ­lig ver­ständ­lich.
Sie müs­sen nicht sofort einen Ter­min bei mir ver­ein­ba­ren und eine viel­leicht lan­ge Anrei­se in Kauf neh­men.
Sie kön­nen zuerst selbst prü­fen, ob Ihr Clus­ter­kopf­schmerz tat­säch­lich durch das beid­äu­gi­ge Sehen bzw. eine Win­kel­fehl­sich­tig­keit aus­ge­löst wird.

Der ein­fachs­te Weg dafür ist ein Test mit einer medi­zi­ni­schen Augen­klap­pe. Aus­führ­li­che Infor­ma­tio­nen zur Durch­füh­rung fin­den Sie hier: Augen­klap­pen-Test bei Clus­ter­kopf­schmerz.

Hin­weis: Bit­te ver­wen­den Sie unbe­dingt eine wei­che, voll­stän­dig licht­dich­te Augen­klap­pe, die nicht auf das schmer­zen­de Auge drückt oder es berührt.

Vie­le Men­schen mit Clus­ter­kopf­schmer­zen berich­ten, dass sich beim durch­ge­hen­den Tra­gen der Augen­klap­pe inner­halb weni­ger Stun­den oder Tage typi­sche Ver­än­de­run­gen zei­gen:

  • Das Druck­ge­fühl im Bereich des schmer­zen­den Auges lässt nach eini­gen Stun­den nach. Vie­le hat­ten die­sen Druck vor­her gar nicht mehr bewusst wahr­ge­nom­men, weil er dau­er­haft vor­han­den war. Nach dem Abset­zen der Augen­klap­pe war der unan­ge­neh­me Druck sofort wie­der da.
  • Oft ver­rin­gern sich auch Schmer­zen an der Schlä­fe auf der Clus­ter­kopf­schmerz-Sei­te, etwa­ige Nacken­ver­span­nun­gen sowie Licht­emp­find­lich­keit.
  • Im wei­te­ren Ver­lauf las­sen die ste­chen­den oder zie­hen­den Schmer­zen im Bereich des Auges nach – die Clus­ter­kopf­schmerz-Atta­cken wer­den schwä­cher und immer sel­te­ner.

Wenn Sie sol­che Ver­än­de­run­gen bemer­ken, ist das ein deut­li­cher Hin­weis:
Ihre Clus­ter­kopf­schmer­zen wer­den sehr wahr­schein­lich durch eine Win­kel­fehl­sich­tig­keit aus­ge­löst.
Das betrifft auch die nächt­li­chen Atta­cken, die dann im REM-Schlaf getrig­gert wer­den. Hier­zu spä­ter mehr.

Wich­tig: Der Test funk­tio­niert nicht bei allen Betrof­fe­nen, bzw. er wirkt nicht bei allen gleich schnell. Rund 70 % bemer­ken inner­halb von weni­gen Stun­den bis drei Tagen eine Bes­se­rung. Bei ande­ren dau­ert es län­ger – teils bis zu zwei Wochen. Wenn Sie nach weni­gen Tagen kei­ne deut­li­che Ver­bes­se­rung spü­ren, heißt das daher nicht, dass kei­ne Win­kel­fehl­sich­tig­keit vor­liegt. Es gibt vie­le Fäl­le, in denen die Clus­ter­kopf­schmer­zen trotz unauf­fäl­li­gem Augen­klap­pen-Test durch eine Pris­men­bril­le voll­stän­dig beho­ben wur­den. Gera­de in sol­chen Fäl­len kann die sicht­ba­re Fehl­stel­lung des schmer­zen­den Auges ein wich­ti­ger Hin­weis sein.

Die sicht­ba­re Fehl­stel­lung des schmer­zen­den Auges

Eine alter­na­ti­ve, sehr aus­sa­ge­kräf­ti­ge Mög­lich­keit, einen Zusam­men­hang zwi­schen Win­kel­fehl­sich­tig­keit und Clus­ter­kopf­schmer­zen zu erken­nen, ist eine sicht­ba­re Fehl­stel­lung des betrof­fe­nen Auges.

Vie­le Clus­ter­kopf­schmerz-Betrof­fe­ne haben eine sicht­ba­re ver­ti­ka­le Abwei­chung des schmer­zen­den „Clus­ter-Auges“. Das bedeu­tet: Das betrof­fe­ne Auge steht im Ver­gleich zum ande­ren etwas höher oder tie­fer. Umgangs­sprach­lich wird dies manch­mal als „Sil­ber­blick“ bezeich­net.

Die­se Fehl­stel­lung ist ein deut­li­cher Hin­weis auf eine ver­ti­ka­le Win­kel­fehl­sich­tig­keit – und damit auf eine Fehl­be­las­tung der Augen­be­we­gungs­mus­keln.

Wenn Sie sich unsi­cher sind, kön­nen Sie:

  • jeman­dem bit­ten, Ihre Augen­par­tie genau anzu­se­hen, oder
  • mir ein Foto Ihrer Augen­par­tie an info@richtig-sehen.de schi­cken.

In den meis­ten Fäl­len kann ich bereits auf einem Foto erken­nen, ob eine ver­ti­ka­le Win­kel­fehl­sich­tig­keit vor­liegt.

Alle Men­schen, die nach einem posi­ti­ven Test mit der Augen­klap­pe wegen Clus­ter­kopf­schmer­zen zu mir kamen, hat­ten eines gemein­sam: Das schmer­zen­de Auge wich gegen­über dem ande­ren Auge etwas nach oben oder unten ab.

Eine Winkelfehlsichtigkeit kann Clusterkopfschmerzen auslösen
Durch eine Win­kel­fehl­sich­tig­keit ent­steht eine per­ma­nen­te Fehl­be­las­tung, die Clus­ter­kopf­schmer­zen aus­lö­sen kann

Ein Bei­spiel: Viel­leicht sehen Sie auf dem Foto, dass das lin­ke Auge (aus Sicht der abge­bil­de­ten Per­son) gegen­über dem ande­ren etwas nach oben abweicht? Das ist die bin­oku­la­re Fehl­stel­lung /​ Win­kel­fehl­sich­tig­keit, die das schmer­zen­de Auge stän­dig mit den Augen­be­we­gungs­mus­keln kom­pen­sie­ren muss. Wird die­se Fehl­stel­lung mit Hil­fe einer Pris­men­bril­le prä­zi­se kor­ri­giert, ent­fällt die per­ma­nen­te Fehl­be­las­tung – und genau dar­auf reagie­ren so vie­le Clus­ter­kopf­schmerz-Betrof­fe­ne mit einer deut­li­chen Abnah­me der Beschwer­den – in den meis­ten Fäl­len sogar bis hin zur voll­stän­di­gen Schmerz­frei­heit.

War­um eine Win­kel­fehl­sich­tig­keit Clus­ter­kopf­schmer­zen aus­lö­sen kann

Über dem Auge befin­det sich die Troch­lea, eine klei­ne Seh­nen­schei­de, durch die einer der Augen­be­we­gungs­mus­keln ver­läuft und die wie eine Umlenk­rol­le funk­tio­niert. Die­ser Bereich wird in der Augen­heil­kun­de auch Roll­knor­pel genannt – eine Struk­tur, die sehr emp­find­lich auf dau­er­haf­te Fehl­be­las­tung reagiert.

Genau die­se Fehl­be­las­tung ent­steht, wenn eine ver­ti­ka­le Win­kel­fehl­sich­tig­keit vor­liegt: Das schmer­zen­de Auge steht mini­mal höher oder tie­fer als das ande­re. Die­ser klei­ne Unter­schied reicht schon aus, damit bei­de Augen nicht exakt „auf den­sel­ben Punkt schau­en“. Damit trotz­dem ein gemein­sa­mes Bild ent­steht, muss der Augen­be­we­gungs­mus­kel des betrof­fe­nen Auges stän­dig nach­re­geln und das Auge in die rich­ti­ge Posi­ti­on zie­hen. Man kann sich das vor­stel­len wie ein Gum­mi­band, das den gan­zen Tag unter Span­nung steht: Das Auge „will“ eigent­lich in sei­ner leicht ver­setz­ten Posi­ti­on blei­ben – der Mus­kel „muss“ es aber dau­ernd nach unten oder oben kor­ri­gie­ren, damit das beid­äu­gi­ge Sehen funk­tio­niert.

Die­se per­ma­nen­te Mus­kel­ar­beit kann zu einer Ent­zün­dung der Troch­lea /​ Roll­knor­pel füh­ren – ähn­lich wie bei einer Seh­nen­schei­den­ent­zün­dung an der Hand oder am Arm: Auch dort ent­ste­hen ste­chen­de, zie­hen­de oder boh­ren­de Schmer­zen – genau die Art von Schmer­zen, die Clus­ter­kopf­schmerz-Betrof­fe­ne typi­scher­wei­se beschrei­ben.

Entzündete Trochlea als Auslöser für Clusterkopfschmerzen
Ent­zün­de­te Troch­lea als Aus­lö­ser für Clus­ter­kopf­schmer­zen

Auch aus der Schmerz­me­di­zin gibt es Hin­wei­se dar­auf, dass der Schmer­z­aus­lö­ser bei Clus­ter­kopf­schmer­zen nicht im Gehirn, son­dern direkt im Bereich des Auges liegt. Prof. Dr. Hart­mut Göbel von der Schmerz­kli­nik Kiel schreibt: „…es ist wahr­schein­lich, dass der Clus­ter­kopf­schmerz in Struk­tu­ren um oder hin­ter dem Auge ent­steht.“

Den­noch wird der Aus­lö­ser des Clus­ter­kopf­schmer­zes in der Neu­ro­lo­gie tra­di­tio­nell über­wie­gend im Gehirn gesucht. Das steht im Gegen­satz zu dem, was Prof. Göbel beschreibt – und auch zu dem, was Betrof­fe­ne selbst immer wie­der wahr­neh­men: Der Clus­ter­kopf­schmerz fühlt sich an, als ent­ste­he er unmit­tel­bar am Auge.

Hin­wei­se, die für eine ent­zün­de­te Troch­lea als Aus­lö­ser von Clus­ter­kopf­schmerz spre­chen

Dass eine Seh­nen­schei­den­ent­zün­dung im Bereich des Auges tat­säch­lich der Aus­lö­ser von Clus­ter­kopf­schmer­zen sein kann, zei­gen meh­re­re auf­fäl­li­ge Über­ein­stim­mun­gen:

  • Iden­ti­sche Schmerz­ver­läu­fe: Sowohl Clus­ter­kopf­schmer­zen als auch Seh­nen­schei­den­ent­zün­dun­gen kön­nen epi­so­disch (zeit­wei­se) oder chro­nisch (dau­er­haft) auf­tre­ten – jeweils abhän­gig davon, ob die Fehl­be­las­tung wei­ter­hin besteht.
  • Glei­che Schmerz­cha­rak­te­ris­tik: Die Schmer­zen bei einer Clus­ter­kopf­schmerz-Atta­cke sind ste­chend und zie­hend – exakt wie bei einer klas­si­schen Seh­nen­schei­den­ent­zün­dung.
  • Kor­ti­son wirkt in bei­den Fäl­len: Kor­ti­son ist ein wirk­sa­mes Mit­tel bei Seh­nen­schei­den­ent­zün­dun­gen – und hilft aus dem­sel­ben Grund auch bei Clus­ter­kopf­schmer­zen.
  • Schmerz­punkt direkt an der Troch­lea: Vie­le Betrof­fe­ne geben an, dass der stärks­te Schmerz genau über dem Auge sitzt – dort, wo die Troch­lea liegt.
  • Druck­emp­find­lich­keit und ein­ge­schränk­te Augen­be­weg­lich­keit: Der obe­re, inne­re Augen­win­kel ist häu­fig druck­emp­find­lich und das schmer­zen­de Auge ist oft weni­ger beweg­lich, beson­ders beim Blick nach oben oder unten. Auch das sind typi­sche Merk­ma­le einer Seh­nen­schei­den­ent­zün­dung.
  • Sicht­ba­re Ent­zün­dungs­zei­chen: Der schmer­zen­de Bereich ist bei bei­den Schmerz­ar­ten gerö­tet, geschwol­len, über­wärmt – es hilft jeweils Küh­lung.
  • Streng ein­sei­ti­ge Schmer­zen: Clus­ter­kopf­schmer­zen sind stets ein­sei­tig – genau­so wie eine ver­ti­ka­le Win­kel­fehl­sich­tig­keit nur ein Auge belas­tet. Nur dort ent­ste­hen die typi­schen Schmer­zen.
  • Augen­klap­pe bestä­tigt den Mecha­nis­mus: Wenn die Augen­klap­pe die Fehl­be­las­tung weg­nimmt, bes­sern sich die Clus­ter­kopf­schmer­zen nach weni­gen Tagen – setzt man die Klap­pe ab, kom­men die Schmer­zen sofort zurück. Das ist in jedem Ein­zel­fall ein zusätz­li­cher Beweis für den beid­äu­gi­gen Schmer­z­aus­lö­ser (Win­kel­fehl­sich­tig­keit).
  • Hor­mo­nel­le Ein­flüs­se: Wäh­rend der Schwan­ger­schaft berich­ten vie­le Frau­en über weni­ger Atta­cken – durch erhöh­tes Pro­ges­te­ron, das ent­zün­dungs­hem­mend wirkt und sich damit auch auf die Ent­zün­dung des Roll­knor­pels über dem Auge posi­tiv aus­wir­ken kann.

Hin­zu kommt:
Die Troch­lea befin­det sich außer­halb des Gehirns, aber den­noch sehr nahe dar­an. Die Ner­ven­ver­bin­dun­gen sind extrem kurz – das erklärt, war­um die Schmer­zen so inten­siv wahr­ge­nom­men wer­den und oft „ins gan­ze Gesicht strah­len“.

Winkelfehlsichtigkeit führt zu entzündeter Trochlea: Das kann Clusterkopfschmerzen auslösen
Win­kel­fehl­sich­tig­keit führt zu ent­zün­de­ter Troch­lea (im Bild hell­blau): Das kann Clus­ter­kopf­schmer­zen aus­lö­sen

Der Hei­lungs­pro­zess: Was pas­siert, wenn die Fehl­be­las­tung durch eine Pris­men­bril­le beho­ben wird

Wenn die Fehl­be­las­tung der Troch­lea durch eine kor­rekt ange­pass­te Pris­men­bril­le beho­ben wird, kann die ent­zün­de­te Seh­nen­schei­de abhei­len. Vie­le Betrof­fe­ne berich­ten des­halb in einer typi­schen Rei­hen­fol­ge über Ver­bes­se­run­gen:

  • zunächst weni­ger Druck am betrof­fe­nen Auge
  • dann weni­ger Schlä­fen- und Nacken­schmer­zen
  • anschlie­ßend immer sel­te­ner wer­den­de Atta­cken
  • und schließ­lich – bei dau­er­haf­ter Ent­las­tung – voll­stän­di­ge Schmerz­frei­heit

Die­ser Hei­lungs­pro­zess ent­spricht exakt dem Ver­lauf jeder ande­ren Seh­nen­schei­den­ent­zün­dung:
Solan­ge die Fehl­be­las­tung bestehen bleibt, blei­ben auch die Schmer­zen. Wird die Fehl­be­las­tung besei­tigt, kann die Ent­zün­dung abhei­len.

Das gilt auch für die Troch­lea – unab­hän­gig davon, ob Sie epi­so­dische oder chro­ni­sche Clus­ter­kopf­schmer­zen haben.

Zusätz­lich spielt der REM-Schlaf eine wich­ti­ge Rol­le: Ruck­ar­ti­ge Augen­be­we­gun­gen im REM-Schlaf belas­ten die Troch­lea beson­ders stark und kön­nen nächt­li­che Atta­cken aus­lö­sen. Sobald die Fehl­be­las­tung tags­über durch die Pris­men­bril­le ent­fällt und die Troch­lea hei­len kann, ver­schwin­den meist zuerst die Tages­at­ta­cken – und anschlie­ßend auch die nächt­li­chen.

Pris­men­bril­le bei Clus­ter­kopf­schmer­zen: Spe­zia­li­sier­te Mes­sung & Garan­tie

Wenn der Augen­klap­pen-Test und gege­be­nen­falls eine sicht­ba­re ver­ti­ka­le Fehl­stel­lung bei Ihnen Hin­wei­se auf eine Win­kel­fehl­sich­tig­keit geben, ist der nächs­te Schritt die prä­zi­se Mes­sung in mei­ner Pra­xis.

Hier­für ist eine schrift­li­che Anmel­dung erfor­der­lich – alle Infor­ma­tio­nen dazu fin­den Sie hier: Kon­takt & Ter­min­ver­ein­ba­rung.

Ich arbei­te seit vie­len Jah­ren mit einer eige­nen Mess- und Kor­rek­ti­onme­tho­dik, die nicht mit der umstrit­te­nen MKH/H­aa­se-Metho­de zu ver­glei­chen ist.
Die­se Vor­ge­hens­wei­se ist das Ergeb­nis jahr­zehn­te­lan­ger Spe­zia­li­sie­rung aus­schließ­lich auf Win­kel­fehl­sich­tig­kei­ten – dar­un­ter auch auf sol­che, die Clus­ter­kopf­schmer­zen aus­lö­sen.

Weil ich dank die­ser eige­nen Metho­dik alle bekann­ten Risi­ken der MKH-Pris­men­bril­len aus­schlie­ßen kann, gebe ich jedem Clus­ter­kopf­schmerz-Betrof­fe­nen eine Garan­tie auf den Kor­rek­ti­ons­er­folg: Sie bezah­len erst dann, wenn die Pris­men­bril­le wirkt. Ich garan­tie­re zudem dafür, dass die Pris­men­wer­te nicht anstei­gen, son­dern dau­er­haft gering blei­ben.

Die­se Garan­tie kann ich nur des­halb geben, weil bereits hun­der­te Betrof­fe­ne bei mir waren. Die gro­ße Anzahl an Fäl­len hat mir ein sehr prä­zi­ses Erfah­rungs­wis­sen dar­über ermög­licht, wie eine Win­kel­fehl­sich­tig­keit kor­ri­giert wer­den muss, um Clus­ter­kopf­schmer­zen zuver­läs­sig zu besei­ti­gen.

Fehl­dia­gno­sen durch unzu­rei­chen­de Mess­ver­fah­ren

Vie­le Betrof­fe­ne, die abklä­ren möch­ten, ob eine Win­kel­fehl­sich­tig­keit an ihren Clus­ter­kopf­schmer­zen betei­ligt ist, wen­den sich zunächst an eine augen­ärzt­li­che Pra­xis. Dort wird der Ver­dacht jedoch fast immer sofort aus­ge­schlos­sen – nicht sel­ten mit der Aus­sa­ge, Win­kel­fehl­sich­tig­keit gebe es gar nicht oder sei „Unsinn“. Den­noch habe ich inzwi­schen weit über 200 Men­schen beglei­tet, bei denen genau die­se Dia­gno­se zuvor vom Augen­arzt aus­ge­schlos­sen wur­de, obwohl sie tat­säch­lich vor­lag. Der Grund: Die bei Clus­ter­kopf­schmerz und Migrä­ne häu­fig auf­tre­ten­den Win­kel­fehl­sich­tig­kei­ten sind mess­tech­nisch so fein aus­ge­prägt, dass sie mit den gän­gi­gen Stan­dard­mess­me­tho­den von Augen­ärz­tin­nen, Augen­ärz­ten und vie­len Opti­ke­rin­nen und Opti­kern schlicht nicht zuver­läs­sig erkannt wer­den. Das Ergeb­nis ist eine häu­fi­ge Fehl­dia­gno­se „kei­ne Win­kel­fehl­sich­tig­keit“ – mit der fata­len Fol­ge, dass die eigent­li­che Ursa­che der Beschwer­den wei­ter­hin unent­deckt bleibt.

Weil die Erfah­run­gen so vie­ler Betrof­fe­ner ein­deu­tig sind, ver­su­che ich seit Jah­ren, eine wis­sen­schaft­li­che Stu­die anzu­re­gen, die den Zusam­men­hang zwi­schen Win­kel­fehl­sich­tig­keit und Clus­ter­kopf­schmer­zen unter­sucht. Ich wäre bereit, alle Teil­neh­men­den im Rah­men einer sol­chen Stu­die kos­ten­los zu ver­sor­gen. Bis­lang besteht jedoch im neu­ro­lo­gi­schen Bereich kei­ner­lei Inter­es­se – obwohl vie­le Betrof­fe­ne nach einer prä­zi­sen Pris­men­kor­rek­ti­on kei­ne Medi­ka­men­te mehr benö­ti­gen.

Erfah­run­gen ande­rer Betrof­fe­ner: War­um vie­le erst skep­tisch waren

Es ist voll­kom­men ver­ständ­lich, wenn Sie an die­ser Stel­le noch Zwei­fel haben. Die meis­ten Men­schen, die heu­te wie­der ein nor­ma­les, schmerz­frei­es Leben füh­ren, konn­ten sich anfangs nicht vor­stel­len, dass ihre extre­men, ste­chen­den Schmer­zen etwas mit dem beid­äu­gi­gen Sehen zu tun haben könn­ten – oder dass eine Pris­men­bril­le Ein­fluss auf Clus­ter­kopf­schmer­zen haben soll.

Doch die Erfah­run­gen ande­rer Betrof­fe­ner zei­gen ein kla­res Bild. Mehr als 80 Men­schen mit dia­gnos­ti­zier­ten epi­so­dischen oder chro­ni­schen Clus­ter­kopf­schmer­zen – alle mit gesi­cher­ter neu­ro­lo­gi­scher Dia­gno­se, vie­le nach Auf­ent­hal­ten in Schmerz­kli­ni­ken wie Kiel oder König­stein – haben ihre Erfah­run­gen in Vide­os doku­men­tiert. Nicht weni­ge waren arbeits­un­fä­hig, ver­ren­tet und stan­den unter enor­mem Lei­dens­druck. Die­se Men­schen möch­ten Ihnen nichts ver­kau­fen. Sie möch­ten ande­re Betrof­fe­ne dar­auf auf­merk­sam machen, dass es einen Aus­weg gibt – und dass eine kor­rekt ange­pass­te Pris­men­bril­le bei vie­len deut­lich mehr bewirkt hat als alle bis­he­ri­gen Behand­lun­gen und Medi­ka­men­te zusam­men.

Hier berich­ten exem­pla­risch vier Betrof­fe­ne, die mit mei­ner Pris­men­bril­le schmerz­frei wur­den:

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Wei­te­re Erfah­rungs­be­rich­te fin­den Sie hier:

Selbst­hil­fe­grup­pe Clus­ter­kopf­schmerz und Win­kel­fehl­sich­tig­keit

Wenn Sie Fra­gen haben oder sich mit ande­ren Betrof­fe­nen aus­tau­schen möch­ten, sind Sie herz­lich ein­ge­la­den den Selbst­hil­fe­grup­pen „Clus­ter­kopf­schmerz und Win­kel­fehl­sich­tig­keit“ auf Face­book bei­zu­tre­ten:

Sie wur­den vor meh­re­ren Jah­ren von Clus­ter­kopf­schmerz-Betrof­fe­nen gegrün­det, die in all­ge­mei­nen Clus­ter­kopf­schmerz-Foren nicht über ihre Erfah­run­gen mit einer Pris­men­bril­le berich­ten durf­ten – dort ist der Aus­tausch oft aus­schließ­lich auf medi­ka­men­tö­se The­ra­pien beschränkt.

In die­sen Grup­pen ist das anders: Hier kön­nen Betrof­fe­ne offen dar­über spre­chen, was Ihnen beim Clus­ter­kopf­schmerz wirk­lich gehol­fen hat. Gemein­sam zäh­len bei­de inzwi­schen über 850 Mit­glie­der. Sie fin­den dort sehr vie­le Betrof­fe­ne, die mit mei­ner Pris­men­bril­le dau­er­haft schmerz­frei wur­den, wie­der arbei­ten gehen kön­nen und wie­der ein völ­lig nor­ma­les Leben füh­ren kön­nen. Die­se Men­schen beant­wor­ten ger­ne Ihre Fra­gen – und ich selbst bin eben­falls Teil der Grup­pe.

Menschen mit Clusterkopfschmerzen kommen aus der ganzen Welt zu mir
Men­schen mit Clus­ter­kopf­schmer­zen kom­men aus der gan­zen Welt zu mir
Der Erfahrungsaustausch zu Clusterkopfschmerz & Prismenbrille ist wertvoll für mich und die Betroffenen
Der Erfah­rungs­aus­tausch zu Clus­ter­kopf­schmerz & Pris­men­bril­le ist wert­voll für mich und die Betrof­fe­nen

Wich­ti­ge Hin­wei­se zu Fehl­in­for­ma­tio­nen und Pris­men­bril­len nach MKH

In eini­gen gro­ßen Clus­ter­kopf­schmerz-Foren kur­sie­ren kri­ti­sche Aus­sa­gen über Pris­men­bril­len. Die­se Aus­sa­gen tref­fen jedoch aus­schließ­lich auf Pris­men­bril­len zu, die nach der MKH- bzw. Haa­se-Metho­de aus­ge­mes­sen wur­den – einer Vor­ge­hens­wei­se, nach der alle Augen­ärz­te und Opti­ker in Deutsch­land, Öster­reich und der Schweiz stan­dard­mä­ßig arbei­ten. Genau die­se Vor­ge­hens­wei­se nut­ze ich jedoch nicht.

Ich arbei­te mit einer eige­nen Mess­me­tho­dik, die sämt­li­che bekann­ten Risi­ken und Nach­tei­le der MKH/H­aa­se-Pris­men aus­schließt. Vie­le Betrof­fe­ne, die zu mir kom­men, haben zuvor schlech­te Erfah­run­gen mit „fal­schen“ oder unge­eig­ne­ten MKH-Pris­men­bril­len gemacht – in eini­gen Fäl­len hat­ten sie dadurch kei­ne Ver­bes­se­rung, oder es bestand sogar die Sor­ge vor anstei­gen­den Pris­men­wer­ten bis hin zur Angst vor einer mög­li­chen Augen­mus­kel­ope­ra­ti­on. Genau die­ses Risi­ko ist einer der zen­tra­len Kri­tik­punk­te an der MKH und wird auch von vie­len Augen­ärz­tin­nen und Augen­ärz­ten regel­mä­ßig the­ma­ti­siert.

Wich­tig ist jedoch: Die­se Kri­tik darf nicht auf alle Pris­men­bril­len über­tra­gen wer­den – denn Pris­men­bril­le ist nicht gleich Pris­men­bril­le.

Mit mei­ner eige­nen Mess­me­tho­dik kann ich sicher­stel­len, dass die bekann­ten Risi­ken der MKH/H­aa­se-Pris­men nicht auf­tre­ten. In all den Jah­ren hat­te ich kei­nen ein­zi­gen Fall, in dem die Pris­men­wer­te nach mei­ner Anpas­sung anstie­gen. Die Gesamt­pris­men­wer­te lie­gen bei den aller­meis­ten Clus­ter­kopf­schmerz-Betrof­fe­nen dau­er­haft unter 2,00 Pris­men­di­op­trien – ein Bereich, in dem kei­ner­lei Ope­ra­ti­ons­ri­si­ko besteht. Ope­riert wer­den Win­kel­fehl­sich­tig­kei­ten erst ab etwa 30,00 Pris­men­di­op­trien pro Auge.

Ich möch­te daher alle Betrof­fe­nen ermu­ti­gen, sich nicht durch all­ge­mei­ne War­nun­gen oder Dis­kus­sio­nen in Online-Foren ver­un­si­chern zu las­sen: Ent­schei­dend ist allein die Wir­kung im eige­nen All­tag. Genau das hörn ich auch immer wie­der von mei­nen Pati­en­ten, die selbst die Wir­kung erlebt haben: „Wer hilft, hat Recht.“ Bil­den Sie sich Ihr eige­nes Urteil und ent­schei­den Sie auf Grund­la­ge Ihrer per­sön­li­chen Erfah­rung – nicht auf­grund all­ge­mei­ner Aus­sa­gen, die auf mei­ne Pris­men­bril­len nicht zutref­fen.

FAQ: Clus­ter­kopf­schmer­zen, Win­kel­fehl­sich­tig­keit und Pris­men­bril­len

Hier fin­den Sie Ant­wor­ten auf häu­fig gestell­te Fra­gen zum The­ma Clus­ter­kopf­schmerz, Win­kel­fehl­sich­tig­keit und Pris­men­bril­le:

War­um tre­ten vie­le nächt­li­che Atta­cken im REM-Schlaf auf?

Aner­kann­te Neu­ro­lo­gen wie Herr Prof. Dr. Ste­fan Evers und Frau Prof. Dr. Sven­ja Hap­pe berich­ten, dass Clus­ter­kopf­schmerz-Atta­cken beson­ders häu­fig im REM-Schlaf auf­tre­ten. In die­ser Schlaf­pha­se bewe­gen sich die Augen extrem schnell und ruck­ar­tig. Die­se Bewe­gun­gen belas­ten die Troch­lea-Seh­nen­schei­de – genau jene Struk­tur, die bei einer Win­kel­fehl­sich­tig­keit ohne­hin über­las­tet ist. Mit fort­schrei­ten­der Nacht wer­den die REM-Pha­sen inten­si­ver. Genau in die­sem Zeit­raum haben vie­le Betrof­fe­ne ihre hef­tigs­ten Atta­cken. Für mich ist das ein star­kes Indiz dafür, dass die Bewe­gun­gen der Seh­ne in der Troch­lea ein zen­tra­ler Aus­lö­ser nächt­li­cher Atta­cken sein kön­nen.

War­um begin­nen Clus­ter-Epi­so­den oft im Herbst oder Früh­jahr?

Vie­le epi­so­dische Betrof­fe­ne berich­ten, dass ihre Epi­so­den typi­scher­wei­se im Herbst oder Früh­jahr star­ten. Das hat meh­re­re Grün­de:

  • Fla­cker­licht durch kah­le Bäu­me: Bei tief ste­hen­der Son­ne ent­steht beim Auto­fah­ren ein inten­si­ves Fla­cker­licht – ein star­ker Trig­ger.
  • Beson­ders hohe Kom­pen­sa­ti­ons­leis­tung: Um Blen­dung zu redu­zie­ren, muss das Clus­ter-Auge die Win­kel­fehl­sich­tig­keit extrem gut kom­pen­sie­ren – das erhöht die Fehl­be­las­tung der Seh­nen­schei­de.
  • Neben­höh­len-Ent­zün­dun­gen: Im Herbst durch Erkäl­tun­gen, im Früh­jahr durch Pol­len. Die­se erhö­hen die Ent­zün­dungs­ge­fahr der Troch­lea zusätz­lich.

Vie­le mei­ner epi­so­dischen Pati­en­ten tra­gen die Pris­men­bril­le des­halb auch in der schmerz­frei­en Zeit kon­se­quent – weil sie wis­sen, dass sie sonst sehr wahr­schein­lich in die nächs­te Epi­so­de rut­schen wür­den.

Wel­che Trig­ger kön­nen die Kom­pen­sa­ti­ons­leis­tung der Augen­mus­keln beein­träch­ti­gen und so Clus­ter­kopf­schmerz-Atta­cken begüns­ti­gen?

Vie­le typi­sche Clus­ter­kopf­schmerz-Trig­ger las­sen sich gut erklä­ren, wenn man ver­steht, wie stark die Augen­be­we­gungs­mus­keln ver­su­chen müs­sen, eine Win­kel­fehl­sich­tig­keit aus­zu­glei­chen. Immer dann, wenn die­se Mus­keln geschwächt sind oder beson­ders stark arbei­ten müs­sen, steigt die Fehl­be­las­tung der Troch­lea – und damit das Risi­ko einer Atta­cke.

  • Alko­hol kann bei­spiels­wei­se alle Mus­keln ent­span­nen, wodurch die Win­kel­fehl­sich­tig­keit schlech­ter kom­pen­siert wird. Im Extrem­fall ent­ste­hen sogar Dop­pel­bil­der, was häu­fig unmit­tel­bar Atta­cken aus­löst.
  • Wet­ter­wech­sel beein­flus­sen Kreis­lauf, kör­per­li­ches Befin­den und Mus­kel­to­nus nega­tiv – vie­le Betrof­fe­ne berich­ten dann über gehäuf­te Atta­cken.
  • Hit­ze, hei­ßes Bad, Sau­na: Die Augen­mus­keln ent­span­nen sich, die Kom­pen­sa­ti­ons­fä­hig­keit der Win­kel­fehl­sich­tig­keit nimmt ab – Atta­cken kön­nen aus­ge­löst wer­den.
  • Sau­er­stoff­man­gel in grö­ße­ren Höhen redu­ziert die Leis­tungs­fä­hig­keit aller Mus­keln und damit auch der Augen­be­we­gungs­mus­keln – häu­fig die Fol­ge: mehr Clus­ter­kopf­schmerz-Atta­cken.
  • Sau­er­stoff­zu­fuhr: Das Inha­lie­ren von rei­nem Sau­er­stoff erhöht die Leis­tungs­fä­hig­keit der Mus­keln, sodass die Win­kel­fehl­sich­tig­keit bes­ser kom­pen­siert wer­den kann. Vie­le Betrof­fe­ne kön­nen dadurch Atta­cken ver­kür­zen oder sogar been­den.
  • Bewe­gungs­drang und kör­per­li­che Akti­vi­tät: Durch ver­stärk­te Atmung wer­den die Mus­keln bes­ser mit Sau­er­stoff ver­sorgt. Auch die Augen­be­we­gungs­mus­keln leis­ten dann mehr – Betrof­fe­ne berich­ten, dass sie Atta­cken zum Bei­spiel mit inten­si­ven Lie­ge­stüt­zen schnel­ler über­win­den kön­nen.
  • Küh­lung des Augen­be­reichs kann die Kom­pen­sa­ti­ons­fä­hig­keit der Augen­mus­keln posi­tiv beein­flus­sen und dazu bei­tra­gen, dass eine Atta­cke schnel­ler abklingt.
  • Hun­ger oder Durst schwä­chen die Leis­tungs­fä­hig­keit aller Mus­keln – damit ver­schlech­tert sich auch die Kom­pen­sa­ti­on der Win­kel­fehl­sich­tig­keit.
  • Ener­gy-Drinks, Trau­ben­zu­cker oder Magne­si­um stei­gern die Leis­tungs­fä­hig­keit aller Mus­keln und kön­nen so hel­fen, Atta­cken zu ver­hin­dern oder abzu­mil­dern.
  • Erkäl­tun­gen und ande­re Krank­hei­ten schwä­chen die Mus­ku­la­tur und damit die Kom­pen­sa­ti­ons­fä­hig­keit – Clus­ter­kopf­schmer­zen kön­nen sich in sol­chen Pha­sen häu­fen.
  • Mit­tags­schlaf: Im Schlaf ent­span­nen sich alle Mus­keln, auch die Augen­be­we­gungs­mus­keln. Beim plötz­li­chen Öff­nen der Augen müs­sen sie sich schlag­ar­tig anspan­nen, um die Win­kel­fehl­sich­tig­keit aus­zu­glei­chen – das kann Atta­cken direkt nach dem Ein­schla­fen oder Auf­wa­chen aus­lö­sen.
  • Fla­cker­licht, grel­les Licht, Fern­se­her, Bild­schirm­ar­beit, Kino: Star­ke Licht­im­pul­se und inten­si­ve Seh­ar­beit zwin­gen die Augen­be­we­gungs­mus­keln zu einer mög­lichst voll­stän­di­gen Kom­pen­sa­ti­on, um die Seh­schär­fe zu ver­bes­sern und Licht­emp­find­lich­keit zu redu­zie­ren. Dadurch steigt die Fehl­be­las­tung der Troch­lea – Atta­cken kön­nen getrig­gert wer­den.
  • Stress wirkt sich ungüns­tig auf die Kom­pen­sa­ti­ons­leis­tung aus und ist daher ein häu­fi­ger Trig­ger für Clus­ter­kopf­schmerz-Atta­cken.

Die stän­di­ge Anspan­nung der Augen­mus­ku­la­tur wirkt sich zudem auf ana­to­misch eng ver­bun­de­ne Mus­kel­grup­pen aus – etwa Schläfen‑, Stirn‑, Kie­fer- und Nacken­mus­keln. Vie­le Betrof­fe­ne spü­ren, dass auch die­se Berei­che deut­lich ent­spann­ter sind, sobald die Win­kel­fehl­sich­tig­keit durch eine Pris­men­bril­le kor­ri­giert ist.

Ist Clus­ter­kopf­schmerz eine Krank­heit?

Vie­le Men­schen mit Clus­ter­kopf­schmer­zen erle­ben Schmer­zen, die in ihrer Inten­si­tät kaum zu über­tref­fen sind. Zahl­rei­che Betrof­fe­ne – dar­un­ter auch Frau­en, die bei­de Erfah­run­gen gemacht haben – berich­ten, dass der Clus­ter­kopf­schmerz sogar stär­ker ist als Geburts­schmer­zen.

Trotz die­ser extre­men Schmerz­in­ten­si­tät ist der Clus­ter­kopf­schmerz aus mei­ner Sicht kei­ne eigen­stän­di­ge Erkran­kung. Er ver­hält sich viel­mehr wie ein Warn­si­gnal des Kör­pers – ähn­lich wie Geburts­schmerz selbst kei­ne Krank­heit ist, son­dern eine Reak­ti­on auf einen phy­sio­lo­gi­schen Pro­zess. Jeder Schmerz hat eine Ursa­che. Wird die­se beho­ben, ver­schwin­det in den meis­ten Fäl­len auch der Clus­ter­kopf­schmerz.

Nach mei­nen Erfah­run­gen weist jede Atta­cke auf eine kon­kre­te, mecha­ni­sche Schmerz­ur­sa­che hin: eine Seh­nen­schei­den­ent­zün­dung im Augen­be­we­gungs­ap­pa­rat über dem betrof­fe­nen Auge. Die­se Ent­zün­dung ent­steht durch eine dau­er­haf­te Fehl­be­las­tung – ver­ur­sacht von einer Win­kel­fehl­sich­tig­keit, die im beid­äu­gi­gen Sehen kom­pen­siert wer­den muss.

Es gibt meh­re­re Hin­wei­se, die die­sen Zusam­men­hang bestä­ti­gen:

  • Vie­le Betrof­fe­ne berich­ten, dass sich ihre Schmer­zen bereits nach ein bis drei Tagen ver­rin­gern oder sogar ver­schwin­den, wenn ein Auge voll­stän­dig mit einer wei­chen, licht­dich­ten Augen­klap­pe abge­deckt wird (sie­he oben). Das ist ein objek­ti­ver Beweis dafür, dass der Schmer­z­aus­lö­ser im beid­äu­gi­gen Sehen liegt – und damit in einer Win­kel­fehl­sich­tig­keit, die nur bei geöff­ne­ten bei­den Augen Beschwer­den ver­ur­sacht.
  • Bei den meis­ten Men­schen mit Clus­ter­kopf­schmer­zen ist die­se Win­kel­fehl­sich­tig­keit von außen sicht­bar. Das betrof­fe­ne Auge steht im Ver­gleich zum ande­ren mini­mal höher oder tie­fer (sie­he oben). Die­se sicht­ba­re Fehl­stel­lung ist ein deut­li­cher Hin­weis auf eine ver­ti­ka­le mus­ku­lä­re Fehl­be­las­tung.
  • Ein wei­te­rer Beweis ist die direk­te Reak­ti­on auf das Abset­zen einer wirk­sa­men Pris­men­bril­le. Men­schen mit chro­ni­schem Clus­ter­kopf­schmerz berich­ten, dass der Schmerz nach dem Abset­zen oft inner­halb kur­zer Zeit voll­stän­dig zurück­kehrt. Bei epi­so­dischen Betrof­fe­nen kann das Abset­zen ein­zel­ne Atta­cken aus­lö­sen oder sogar eine neue Epi­so­de ansto­ßen. In bei­den Fäl­len zeigt sich der unmit­tel­ba­re Zusam­men­hang zwi­schen Win­kel­fehl­sich­tig­keit und Clus­ter­kopf­schmerz sehr deut­lich.
  • Beson­ders ein­drucks­voll ist der soge­nann­te „Alko­hol­test“. Vie­le Betrof­fe­ne berich­ten über schlimms­te Atta­cken nach Alko­hol­kon­sum – solan­ge bei­de Augen offen sind. Deckt man jedoch das betrof­fe­ne Auge mit einer Augen­klap­pe ab, kann Alko­hol oft ohne jede Atta­cke ver­tra­gen wer­den. Zahl­rei­che Rück­mel­dun­gen ande­rer Betrof­fe­ner bestä­ti­gen die­sen Zusam­men­hang. Wich­tig ist jedoch, dass die Augen­klap­pe so lan­ge getra­gen wird, wie der Alko­hol wirkt.

Es gibt kei­ne bekann­te Krank­heit, die allein durch das Auf­set­zen einer Augen­klap­pe oder einer Pris­men­bril­le ver­schwin­det und nach dem Abset­zen sofort wie­der zurück­kehrt. Ein sol­ches Mus­ter spricht ein­deu­tig gegen eine eigen­stän­di­ge Erkran­kung und für eine mecha­ni­sche Schmerz­ur­sa­che.

Clus­ter­kopf­schmerz ist daher – ins­be­son­de­re nach einem posi­ti­ven Augen­klap­pen-Test bzw. einer sicht­ba­ren Fehl­stel­lung – als ein ein­deu­ti­ger Hin­weis des Kör­pers zu ver­ste­hen. Er zeigt mit jeder Atta­cke, dass eine belas­ten­de Win­kel­fehl­sich­tig­keit vor­liegt, die kor­ri­giert wer­den muss. Eine dau­er­haft wirk­sa­me Ent­las­tung gelingt in die­sen Fäl­len nur mit einer prä­zi­se ange­pass­ten Pris­men­bril­le, da sie die schmer­z­aus­lö­sen­de Fehl­be­las­tung im beid­äu­gi­gen Sehen zuver­läs­sig besei­tigt.

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